Motorradfans wissen es: kurz Gas geben und die Freiheit ist da! Wer die Freiheit vollends genießen möchte, beherrscht die Kunst, das Bike selbst zu warten und reparieren. Was das bedeutet, möchten wir im Folgenden ausbauen. Vieles, was regelmäßig an Wartungsarbeiten erledigt werden muss, kann in Eigenregie passieren. Technischen Wissen und das passende Werkzeug sind dazu notwendig.
Regelmäßige Wartungsarbeiten
Damit der Motor lange lebt, muss das Öl regelmäßig gewechselt werden. Der Wechsel des Filters ist gleichgewichtig. Mit dem richtigen Werkzeug können die Reifen gewechselt werden, wozu allerdings Fachwissen gehört. Wer sich unsicher ist, sollte besser die Fachwerkstatt aufsuchen. Reifen sind ein wesentlicher Sicherheitsfaktor beim Fahren, so auch die Bremsen, deren Funktionalität in regelmäßigen Abständen geprüft werden muss. Der Austausch der Bremsen ist essenziell und für die Fahrsicherheit ausschlaggebend.
Kleinere Arbeiten an der Elektrik und der Beleuchtung lassen sich selbst bewerkstelligen. Auch hier gilt es, den Fachmann zu konsultieren, wenn elektronische Bauteile betroffen sind. Beispielsweise das ABS, die ECU (Engine Control Unit, Motorsteuerung) oder Sensoren.
Ein perfekt eingestelltes Antriebssystem steht für Leistung und Schutz. Beim Einstellen der Kettenspannung ist viel Sorgfalt und Präzision gefragt.
Werkzeuggrundausstattung für Eigenreparaturen
Für die Eigenreparaturen in der Werkstatt ist eine solide Grundausstattung an Werkzeugen notwendig. Ersatzteile können in spezifizierten Shops und online Portalen eingekauft werden. Es zahlt sich aus, sich Fachwissen anzueignen: Bücher, online Tutorials und Anleitungen helfen dabei, autodidaktisch Wissen zu erlangen.
Jeder Arbeit sollte unter Sicherheitsvorkehrungen stattfinden. Verletzungen und Beschädigungen am Motorrad können damit vorgebeugt werden. Untern anderem sollte das Motorrad sicher und stabil aufgebockt sein. Schutzkleidung ist anzulegen. Eine gute Beleuchtung hilft, Fehler zu vermeiden. Wird mit Kraftstoff oder Chemie gearbeitet ist eine gute Belüftung in der Werkstatt wichtig.
Altöl und ausgebautes verschlissenes Material müssen fachgerecht entsorgt werden, um die Umwelt zu entlasten.
Für die Wartung und Reparatur eines Motorrades ist eine Grundausstattung an Werkzeugen erforderlich. Hier ist eine Liste der notwendigen Werkzeuge:
- Kombischlüssel – damit können schlecht zugängliche Schrauben gelöst werden.
- Steckschlüsselsätze – damit werden die meisten Schrauben und Mutter gelöst (bis ca. 14 Millimeter)
- Schraubendreher – bevorzugt als Set mit Schlitz- und Kreuzschlitzausführungen
- Innensechskantschlüssel – notwendig für diverse Schrauben
- Drehmomentschlüssel – nötig bei Schrauben die nicht überdreht oder überzogen werden dürfen
- Zangen – bevorzugt Spitzzangen und Seitenschneider.
- Spezialwerkzeug – Kettenspanner, Zündkerzenschlüssel und Bremsentlüfter
Die Qualität beim Werkzeug ist das A und O, um bei der Arbeit sowohl Schäden am Motorrad zu vermeiden und die eigene Sicherheit zu gewährleisten. Daher sollte bei der Anschaffung gut in eine Grundausstattung investiert werden.
(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)